ADHS-Therapie: Risiko kardialer Zwischenfälle gering

Gainesville – Der Einsatz von Methylphenidat und Amphetamin-Salzen hat in den USA bisher nicht zu einem Anstieg von kardialen Todesfällen bei Kindern und Jugendlichen geführt. Dies geht aus einer Kohortenstudien an fast 400.000 Kindern im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2012; 345: e4627) hervor. Ritalin (Wirkstoff: Methylphenidat) und das in Nordamerika häufig verordnete Adderall (Wirkstoff: Amphetaminsalze) können Herzrate und Blutdruck steigern. Nach mehreren Berichten über Todesfälle trägt Adderall in den USA deshalb einen umrahmten („boxed“) Warnhinweis. In Kanada war es sogar vorübergehend vom Markt genommen. In den Fachinformationen von Ritalin wird ebenfalls (auch in Deutschland) auf die Gefahr plötzlicher Todesfälle hingewiesen. Bei Patienten mit strukturellen Herzanomalien oder anderen schwerwiegenden Herzproblemen wird von einer Anwendung abgeraten. In der alltäglichen Verordnung von Ritalin scheint es aber selten zu Problemen zu kommen, wie Almut Winterstein von der Universität von Florida in Gainesville recherchiert hat.

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