Komorbiditäten Einleitung

Komorbiditäten bezeichnet das gleichzeitige Vorkommen von mehreren diagnostisch unterschiedlichen und eigenständigen Krankheits- oder Störungsbildern bei einem Patienten. Dabei müssen diese nicht unbedingt in einem ursächlich gemeinsamen Zusammenhang stehen. So kann zum Beispiel ein AD(H)S-Patient zusätzlich an Tic-Störungen, Tourette-Syndrom, Epilepsie oder Zwangsstörungen leiden, ohne dass ein eindeutiger Zusammenhang zum AD(H)S bestehen muss. Außerdem kann er zusätzlich an Depressionen oder Angststörungen erkranken, ohne dass dies durch ein AD(H)S bedingt ist. In diesem Fall besteht für diese Erkrankungen eine gesonderte Prädisposition, d. h. für den Patienten besteht ein erhöhtes Risiko solche Störungen gesondert zu entwickeln.

 

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