Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeitsdefiziten und Lese-Rechtschreibschwäche

Zusammenfassung.

Neben anderen Voraussetzungen sind beim Lese- und Rechtschreiberwerb Aufmerksamkeitsprozesse essentiell. In der vorliegenden Studie wurde modellorientiert erfasst, in welchen Teilkomponenten der Aufmerksamkeit Kinder mit einer Lese-Rechtschreibstorung (LRS) auffällig sind. Dazu wurden 32 Kinder mit einer LRS aus dem dritten und vierten Schuljahr mit 31 Kontrollkindern verglichen. Alle Kinder führten computergestutzte Aufmerksamkeitsaufgaben durch, mit denen Intensitätsaspekte, Selektivitatsaspekte, Kontrollfunktionenundräumliche Ausrichtung der Aufmerksamkeit überpruft wurden. Es zeigte sich, dass Defizite im Lesen und Schreiben mit Leistungen im Bereich der Aufmerksamkeit korrelieren. Im Vergleich zur Kontrollgruppe konnten Defizite für Intensitätsaspekte der Aufmerksamkeit, räumliche Aufmerksamkeitsaspekte und kontrollierende Aufmerksamkeitsfunktionen festgestellt werden. Schlussfolgernd sprechen die Ergebnisse dafür, dass eine LRS mit Defiziten in der Aufmerksamkeit assoziiert ist. Schlusselwörter: Lese-Rechtschreibstörung, Aufmerksamkeit, Neuropsychologie

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Zum Zusammenhang von ADHS und Alkoholdelikten im Straßenverkehr

Zusammenfassung.

Die vorliegende Studie verfolgt das Ziel, die Wahrscheinlichkeit einer hohen ADHS-Ausprägung bei Verkehrsteilnehmern, die durch Substanzmitteldelikte auffällig wurden, sowie Zusammenhänge zwischen Alkoholkonsum und ADHS-Symptomen zu bestimmen. Dazu wurden Geschlechts- und Alterseffekte mittels t-Tests und Varianzanalysen geprüft. Kategoriale Vergleiche zwischen der Normgruppe und auffälligen Verkehrsteilnehmern erfolgten mittels Kontingenzanalysen. Kovarianzanalysen wurden zur Messung des Einflusses von Alkoholkonsum auf die ADHS-Symptome berechnet. Bei der Gruppe auffälliger Verkehrsteilnehmer tritt eine signifikant höhere Ausprägung von ADHS-Symptomen auf als in der Normgruppe. Die Wahrscheinlichkeit einer problematischen Ausprägung von ADHS-Symptomen ist bei substanzmittelauffälligen Verkehrsteilnehmern bis zu 2.5-mal höher als in der Normgruppe. Mit der Höhe des Alkoholkonsums steigt die Ausprägung von ADHS-Symptomen signifikant an. Unter substanzmittelauffälligen Kraftfahrern ist mit einem erhöhten Anteil ADHS-Betroffener zu rechnen. In der Behandlung alkoholauffälliger Verkehrsteilnehmer sollte vermehrt auf ADHS geachtet werden. Schlüsselwörter: ADHS, Straßenverkehr, Kraftfahrer, Substanzmittelmissbrauch, Alkohol

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Wehrdienst mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom

Zusammenfassung:

Das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) mit seinen klinischen Varianten ist ein Krankheitsbild mit Beginn in Kindheit und Jugend, das bei bis zu 50% der Fälle bis in das Erwachsenenalter persistieren kann [19] und hier eine Prävalenz von 0,3–6% der Bevölkerung erreicht [16].

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Vergleich von Symptomen der ADHS bei politoxikomanen Patienten in Suchtbehandlung und gesunden Kontrollprobanden

Zusammenfassung:

Mit der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, über einen Vergleich von Symptomen des Hyperkinetischen Syndroms (HKS) bei politoxikomanen Suchtpatienten und gesunden Kontrollprobanden, neue Erkenntnisse zur Rolle des HKS als Prädiktor für eine spätere, Drogenabhängigkeit zu gewinnen.Staaten an einem Hyperkinetischen Syndrom erkrankt sind, was einer Prävalenz von 3 -10% aller Schulkinder entspricht und somit die meist verbreitete psychische Störung des Kindesalters im anglo-amerikanischen Raum darstellt. Auch in Deutschland ist dasHKS eines der am häufigsten diagnostizierten Erkrankungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie (Overmeyer & Ebert 1999) und gewinnt ebenfalls als Störungsbild imErwachsenenalter zunehmend an Bedeutung. Oftmals ist ein Hyperkinetisches Syndrom dabei mit weiteren Komorbiditäten wie spezifischen Lernstörungen odersozialgestörtem Verhalten assoziiert (Steinhausen 2000b). Überdies konnte in mehreren Längsschnittstudien an hyperkinetischen Kindern gezeigtwerden, dass ein HKS überzufällig häufig mit Substanzmissbrauch und -abhängigkeiteinhergeht, und es besteht der Verdacht, dass die Störung zu einer späteren Suchterkrankung prädisponiert (Barkley 2004; Biederman 1997; Lynskey & Fergusson 1995). Khantzian (1985) postulierte in diesem Zusammenhang bei kokainabhängigen Patienten die Möglichkeit einer Selbstmedikation, wonach Personen mit hyperaktiver oder Aufmerksamkeits-Defizit-Störung gezielt Stimulanzien wie Kokain einnehmen, um ihre Symptome zu kontrollieren.

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Untersuchung eines Zusammenhangs zwischen ADHS und Straffälligkeit

Zusammenfassung:

Schon der Frankfurter Nervenarzt Heinrich Hoffmann (1809-1894) beschrieb in seinem Buch „Der Struwwelpeter“ das Phänomen des Zappelphilipps. Allerdings hatte die Unruhe des Kindes zu dieser Zeit noch keinerlei Krankheitswert. Als der englische Pädiater G.F. Still (1868-1941) 1902 das Krankheitsbild der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung erstmalig darstellte, sah er darin noch eher einen „moralischen Defekt“ als eine Erkrankung. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging man als Grund von hyperkinetischem Verhalten von einem hirnorganischen Syndrom aus, dessen Ursache in einem frühkindlichen Hirnschaden lag (Edel und Vollmoeller, 2006). In der Schweiz ist noch heute der Begriff Psychoorganisches Syndrom (POS) für diese Diagnose gebräuchlich. Die Gleichsetzung der ADHS mit Minimaler Cerebraler Dysfunktion (MCD) wurde mit dem Erscheinen der ICD-9 (World Health Organization, 1978) bzw. des DSM-III (American Psychiatric Association, 1980) beendet, nun galt sie als eigenständiges Krankheitsbild.

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Ursachen von ADS - Genetische, neurologische und kognitive Ansätze

Zusammenfassung:

Für die hyperkinetischen Störungen gibt es nicht eine einzige allgemeingültige Ursache, sondern es müssen immer mehrere Ursachen diskutiert werden (multifaktorieller Ansatz). So ist ADS das Ergebnis des Zusammenwirkens verschiedener Faktoren auf unterschiedlichen Ebenen.

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