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ADHS Studien
Quantitative EEG-Analyse bei adulten ADHS-Patienten
Zusammenfassung:
Informationsverarbeitung im Bereich der sog. „exekutiven Funktionen“ verstanden. 1994 wurde in den USA in dem DSM IV der APA (American Psychiatric Association) auf Grund ausführlicher Studien die vorerst letzte, bis heute gültige, klinische Beschreibung und Definition formuliert. Eine ausführliche Auflistung der diagnostischen Kriterien würde über den Rahmen dieser Arbeit hinausgehen. Daher sei auf das DSM – IV verwiesen. Je nach Präsenz und Ausprägungsgrad der vorhandenen Symptomgruppen können drei Subtypen differenziert werden. (vgl. Tabelle 1) Charakteristisch für die Erkrankung sind Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität. Die Kriterien von Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität müssen situationsübergreifend auftreten, über mindestens sechs Monate andauern, im frühen Kindesalter beginnen und zu schwerwiegenden Problemen im Alltag führen. Die einzelnen Symptome können jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Die amerikanische Einteilung des DSM IV wird zunehmend auch in Europa übernommen. Denn die hier gültigen Kriterien des ICD – 10 (Weltgesundheitsorganisation, 1990) unterscheiden sich nur geringfügig von denen des DSM IV. Allerdings sind die Kriterien des ICD -10 wesentlich strenger gefasst, woraus sich eine geringere Prävalenz der Erkrankung ergibt. Doch wird hier anders als bei der Empfehlung der APA keine Unterteilung in Subgruppen vorgenommen. Auch finden sich keine Kriterienliste und keine Voraussetzung einer gewissen Anzahl erfüllter Kriterien.
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Neuronale Korrelate von Entscheidungsprozessen bei gesunden Patienten mit ADHS
Zusammenfassung:
Als exekutive Funktionen sind im Bereich der Neuropsychologie und Hirnforschung mentale Prozesse höherer Ordnung zu verstehen, die v.a. beim Menschen die Grundlage bilden zur Steuerung seines Verhaltens unter Berücksichtigung der jeweiligen Umgebung. Die vornehmliche Funktion der exekutiven Vorgänge beinhaltet das Lösen neuer und bisher unbekannter Probleme. Dies umfasst die Steuerung und Überwachung nicht-automatisierter Verhaltensweisen, bei denen auf der Basis von bisher erlebten Verhaltensweisen diese mit neuen Informationen verglichen und modifiziert werden. So entsteht ein neues, aktuelles und heterogenes Konzept zur bewusstseinsnahen Steuerung und Überwachung der momentanen Ziele und bildet die Voraussetzung dafür, sich den neuen und variablen Umweltbedingungen anzupassen (Schneider und Fink, 2007).
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Neurofeedback-Training bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
Zusammenfassung:
Im Rahmen einer multizentrischen, randomisierten, kontrolliertenStudie evaluierten wir die klinische Wirksamkeiteines Neurofeedback-Trainings (NF) bei Kindern mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und untersuchten die einem erfolgreichen Training zugrunde liegenden neurophysiologischen Wirkmechanismen. Als Vergleichstraining diente ein computergestütztes Aufmerksamkeitstraining, das dem Setting des Neurofeedback-Trainings in den wesentlichen Anforderungen und Rahmenbedingungen angeglichen war. Auf Verhaltensebene (Eltern-und Lehrerbeurteilung) zeigte sich das NF-Training nach Trainingsende dem Kontrolltraining sowohl hinsichtlich der ADHS-Kernsymptomatik als auch in assoziierten Bereichen überlegen. Für das Hauptzielkriterium (Verbesserung im FBB-HKS Gesamtwert) ergab sich eine mittlere Effektstärke (von 0.6). Sechs Monate nach Trainingsende(follow-up) konnte das gleiche Ergebnismuster gefunden werden. Die Ergebnisse legen somit den Schluss nahe, dass NF einen klinisch wirksamen Therapiebaustein zur Behandlung von Kindern mit ADHS darstellt. Auf neurophysiologischer Ebene (EEG; ereignisbezogene Potentiale, EPs) konnten für die beiden Neurofeedback-Protokolle Theta/Beta-Training und Training langsamer kortikaler Potentialespezifische Effekte aufgezeigt werden. So war für das Theta/Beta-Training beispielsweise die Abnahme der Theta-Aktivität mit einerReduzierung der ADHS-Symptomatik assoziiert. Für das SCP-Trainingwurde u. a. im Attention Network Test eine Erhöhung der kontingenten negativen Variation beobachtet, die die mobilisierten Ressourcen bei Vorbereitungsprozessen widerspiegelt. EEG- und EP-basierte Prädiktorvariablen konnten ermittelt werden. Der vorliegende Artikelbietet einen Gesamtüberblick über die in verschiedenenPublikationen unserer Arbeitsgruppe beschriebenen Ergebnisse der Studie und zeigt zukünftige Fragestellungen auf.
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Neurofeedbacktherapie bei ADHS
Zusammenfassung:
Mit Biofeedback wird die Rückmeldung von Körpersignalen an den Menschen z. B. über Ton oder Bildschirm bezeichnet. Der Mensch kann dadurch lernen, Kontrolle über Verhaltenszustände zu gewinnen und diese zur Verbesserung der eigenen Lebensqualität zu nutzen. Biofeedback und Neurofeedback können bei vielen chronischen Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen wirksamere Hilfen sein und sind bei einigen Störungen (wie bei Migräne z. B.) medikamentösen Hilfen überlegen (1). Auch bei ADHS erleichtern feedbackgesteuertes Atemtraining und Muskelentspannung auch den kleinen Patienten, sich zu sammeln und Selbstwirksamkeit (wieder) zu erfahren (s. Abschnitt 5). Neurofeedback ist Biofeedback der Hirnaktivität. Die Aktivierung der Hirnrinde ist bei der Mehrheit der ADHS-Patienten gestört in der Form, dass die langsamen EEG-Frequenzen dominieren, obwohl die Kinder aufmerksam sein wollen. Ein Training der EEG-Aktivierung bewirkt bei vielen günstige Verhaltensänderungen in Richtung
besserer Selbststeuerung.
Neurofeedback-Training bei Kindern mit ADHS
Zusammenfassung:
Im Rahmen einer multizentrischen, randomisierten, kontrollierten Studie evaluierten wir die klinische Wirksamkeit eines Neurofeedback-Trainings (NF) bei Kindern mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und untersuchten die einem erfolgreichen Training zugrunde liegenden neurophysiologischen Wirkmechanismen. Als Vergleichstraining diente ein computergestütztes Aufmerksamkeitstraining, das dem Setting des Neurofeedback-Trainings in den wesentlichen Anforderungen und Rahmenbedingungen angeglichen war. Auf Verhaltensebene (Eltern-und Lehrerbeurteilung) zeigte sich das NF-Training nach Trainingsende dem Kontrolltraining sowohl hinsichtlich der ADHS-Kernsymptomatik als auch in assoziierten Bereichen überlegen. Für das Hauptzielkriterium (Verbesserung im FBB-HKS Gesamtwert) ergab sich eine mittlere Effektstärke (von 0.6). Sechs Monate nach Trainingsende (follow-up)konnte das gleiche Ergebnismuster gefunden werden. Die Ergebnisse legen somit den Schluss nahe, dass NF einen klinisch wirksamen Therapiebaustein zur Behandlung von Kindern mit ADHS darstellt. Auf neurophysiologischer Ebene (EEG; ereignisbezogene Potentiale, EPs) konnten für die beiden Neurofeedback-Protokolle Theta/Beta-Training und Training langsamer kortikaler Potentialespezifische Effekte aufgezeigt werden. So war für das Theta/Beta-Training beispielsweise die Abnahme der Theta-Aktivität mit einer Reduzierung der ADHS-Symptomatik assoziiert. Für das SCP-Training wurde u. a. im Attention Network Test eine Erhöhung der kontingenten negativen Variation beobachtet, die die mobilisierten Ressourcen bei Vorbereitungsprozessen widerspiegelt. EEG- und EP-basierte Prädiktorvariablen konnten ermittelt werden. Der vorliegende Artikel bietet einen Gesamtüberblick über die in verschiedenen Publikationen unserer Arbeitsgruppe beschriebenen Ergebnisse der Studie und zeigt zukünftige Fragestellungen auf.
Neurobiologie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
Zusammenfassung:
Die bisher durchgeführten biochemischen, neurophysiologischen, radiologischen, nuklear-medizinischen und molekulargenetischen Untersuchungen zu möglichen Ursachen der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) lassen vermuten, dass auf genetischer Basis eine Dysfunktion der Katecholamine im frontostriatalen System vorliegt. Diese Störungen im Katecholaminhaushalt – hier scheint vor allem Dopamin betroffen zu sein führen zu Beeinträchtigungen der motorischen Kontrolle, der Impulsivität sowie der Reizwahrnehmung und -verarbeitung. Erstmals konnte gezeigt werden, dass sich die im Vergleich zu Kontrollpersonen erhöhte Dopamintransporterdichte im Striatum betroffener Erwachsener durch Methylphenidat deutlich reduzieren lässt.
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