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Borderline - Sozialverhalten und Partnerschaft
Die Angst, verlassen zu werden, steht dabei oft in Beziehung mit eigenen, traumatischen Erfahrungen und deren dissoziativer Bewältigung. Die Angst entstand also durch selbst erlebtes Verlassenwerden und die syndromtypischen Verhaltensweisen wurden möglicherweise durch tatsächliche Ereignisse geprägt, deren Erinnerungen verdrängt wurden. Dies führt dazu, dass sich der Betroffene oft unbewusst in einer Weise verhält, durch die er die Bezugsperson verliert oder zumindest kränkt, obwohl er gerade das verhindern will.
Dies passiert, weil Betroffene ständig damit rechnen „ja sowieso“ im Stich gelassen zu werden. Es fällt den Betroffenen deshalb schwer, Nähe zuzulassen, obwohl wenn sie ständig danach suchen. Dieses Problem ist ich-synton, d.h. Betroffene wissen nicht bewusst, dass sie eigentlich Angst vor Nähe haben. So geschieht es, dass Betroffene die Personen demütigt, die er oder sie liebt.
Bereits kleinste Anlässe können starke Gefühlsimpulse auslösen, die vom Betroffenen nicht verarbeitet werden können. Besteht eine enge emotionale Bindung zu einem anderen Menschen, kann auch die Tendenz bestehen, die andere Person zu idealisieren.
Das allgemeine soziale Verhalten Betroffener ist natürlich nicht nur durch die Belastungserscheinungen alleine zu beschreiben. Es ist immer abhängig vom Menschen, der dahinter steckt, der mit den Problemen und Erschwernissen der Borderline-Persönlichkeits-Störung leben muss. Das erfordert besondere Verantwortung und besondere Anstrengung - von beiden Seiten. Da es den Betroffenen aber in vielen Lebenslagen oft schwer bis unmöglich ist, den Erwartungen der Umwelt zu entsprechen, entsteht für diese Personen und ihre Partner meist erhebliches persönliches Leid.
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