Psychosoziales Funktionsniveau und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen mit hyperkinetischen Störungen

Zusammenfassung:

Die Hyperkinetischen Störungen (HKS) beziehungsweise die Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) gehören zu den häufigsten chronisch verlaufenden Krankheitsbildern im Kindes- und Jugendalter. Die Prävalenzangaben schwanken zwar teilweise erheblich,
aber man kann in Deutschland von circa 3,9% für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebens-jahr ausgehen (Huss 2004). Da zudem bei einem nicht unerheblichen Anteil der Erwachsenen die Symptome fortbestehen, gilt ADHS hier ebenso als eine behandlungsbedürftige psychische Störung (Caspers-Merk et al. 2002). In letzter Zeit kommt es in der Öffentlichkeit allerdings immer häufiger zu kontrovers geführten Debatten: Ist die HKS beziehungsweise ADHS überhaupt eine wirkliche Erkrankung oder nur eine Modediagnose unserer heutigen Zeit? Liegt es an der Erziehung der Eltern, den vielen Scheidungen oder gar an der Ernährung? Setzen wir unsere Kinder mit Psychostimulanzien nicht unter Drogeneinfluss; werden sie von den Medikamenten nicht abhängig und unterdrücken wir ihren Antrieb so, dass ihre Persönlichkeit eine vollkommen andere wird? Diese Fragen zeigen, dass die Bevölkerung nicht ausreichend oder teilweise sogar falsch infor-miert ist. Zudem haben die Eltern Angst, dass die eigenen Kinder eine Stigmatisierung erfahren und eventuell großen Schaden von jedweden Eingriffen auf therapeutischer Ebene nehmen.

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